Spaziergänge auf historischen Friedhöfen Berlins

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Am 7. Oktober wurden geboren
vor 182 Jahren der General der Infanterie Ferdinand Wolf Konstantin Karl von Stülpnagel
und vor 179 Jahren der Architekt Otto March.

Am 7. Oktober starb
vor 99 Jahren der Rechtshistoriker und kinderlos gebliebene jüngere Bruder des Malers Max Liebermann Prof. Dr. Felix Liebermann, ein Cousin von Emil Rathenau dem AEG-Gründer und Vater von Walter Rathenau der 1922 ermordete Außenminister der Weimarer Republik.

Am 8. Oktober wurden geboren
vor 136 Jahren die österreichische Schauspielerin Leonore Ehn
vor 98 Jahren der ZK-Sekretär der SED für Wirtschaftsfragen, verantwortlich für die Planwirtschaft der DDR, Dr. Günter Mittag
und vor 185 Jahren der Architekt Johannes Otzen.

Am 8. Oktober starb
vor 32 Jahren der Politiker Willy Brandt.

Für weitere Angaben klicken Sie bitte auf das entsprechende Bild.  
 

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Einführung

Lassen Sie sich versichert sein, der Besuch eines historischen Friedhofs ist schön, egal ob in Berlin, Wien oder anderswo. Und das aus vielerlei Gründen. Einmal fehlt der "traurige Anlaß", der uns sonst zu pflichtgemäßem Friedhofsbesuch treibt. Zum anderen gibt es nicht sehr viele schönere Parks in Berlin. Wer schon einmal im Tiergarten einen ruhigen Parkspaziergang versucht hat, weiß die Friedhöfe Berlins zu schätzen. Der Besuch eines historischen Friedhofs kann auch mit manchem Museumsbesuch konkurrieren ohne die dort meist auftretenden Ermüdungserscheinungen.

Leider entbehrt die virtuelle Teilnahme an diesen Spaziergängen einiger der oben genannten Vorteile. Wenn ich sie trotzdem dazu einlade, so hoffe ich das durch einige Zusatzangebote wieder wettzumachen indem ich außer den mir verfügbaren Lebensdaten soweit als möglich auch beispielhafte Zitate vom Wirken der entsprechenden Personen anführe.

Ich hoffe Sie finden ihren Spaß daran. W. Hartwig


Folgende Bücher haben mir unschätzbare Dienste geleistet. Bei Zitaten ist in der Regel nur die entsprechende unten angegebene Ziffer genannt.

(1) Klaus Hammer, Historische Friedhöfe & Grabmäler in Berlin, Stattbuch Verlag, Berlin 1994.
(2) Heinz Knobloch, Berliner Grabsteine, Spaziergänge wider die Vergessenheit, Verlegt bei Das Arsenal, Berlin 1988.
(3) Helmut Ernst / Heinrich Stümbke, Wo sie ruhn ..., Kleiner Führer zu den Grabstätten bekannter Berliner in West und Ost, Stapp Verlag, Berlin 1986.
(4) Alfred Etzold / Wolfgang Türk, Der Dorotheenstädtische Friedhof, Die Begräbnisstätten an der Berliner Chausseestraße, Ch. Links Verlag, Berlin 1993.
(5) Hans-Jürgen Mende, Yvonne Götz, "Lexikon Berliner Grabstätten", Haude & Spener / Luisenstädtischer Bildungsverein e.V., 2006 (607 Seiten)
(5a) Hans-Jürgen Mende, Wolfgang Gottschalk, "Lexikon Berliner Grabstätten", Pharus-Plan / Luisenstädtischer Bildungsverein e.V., 2018 (1147 Seiten, 16240 Persönlichkeiten)
(6) "Eines Schattens Traum ist der Mensch", CD-Rom, Berliner Friedhöfe Teil 1, GBBB e. V., Berlin 1997, E-Mail: gbbb.berlin@t-online.de http://www.gbbb-berlin.com/ (Existiert leider nicht mehr. 2017)
(Natürlich sind die Darstellungen der Grabstellen und die Erläuterungen zum Leben der Verstorbenen weitaus besser als diese meine Web-Seiten. Leider jedoch deckt die CD-Rom Teil 1 nur die Friedhöfe ab, die sich in den Bezirken Kreuzberg, Schöneberg, Wilmersdorf und Zehlendorf befinden. Aber schon allein wegen der Kreuzberger Friedhöfe haben sich die 13 € dafür gelohnt. 29.08.02)


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nach oben Berliner Mittelstandsbegräbnis (Auszug)

In einer Margarinenkiste habe ich sie begraben.
Ein Leihsarg war nicht mehr zu haben.
Die Kosten für einen Begräbnisplatz konnte ich nicht mehr erschwingen:
Ich mußte die Margarinenkiste mit der teueren Entschlafenen auf einem Handwagen in die Laubenkolonie am schlesischen Bahnhof bringen.

Dort habe ich sie in stockfinsterer Nacht
Unter Kohlrüben zur ewigen Ruhe gebracht.
Aber im Frühling ...

Klabund (1890-1928)
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