Alter Jüdischer Friedhof [01-14].

1671 erlaubte der brandenburgische Kurfürst die Ansiedlung jüdischer Familien. Für die Anlage eines Friedhofes wurde von der Jüdischen Gemeinde Berlin Land erworben, das damals noch vor den Toren der Stadt lag. Der Alter Jüdische Friedhof in der heutigen Großen Hamburger Straße wurde 1827 geschlossen als ein neuer Jüdischer Friedhof an der Schönhauser Allee eingerichtet war. Den Alten Jüdischen Friedhof nutzte man dann u.a. als Park für das daneben gebaute erste Jüdische Altersheim. - 1943 wurde von der Gestapo ein Schützengraben durch den Friedhof gezogen, Grabsteine für dessen Befestigung benutzt und die Gebeine der Toten entfernt. Bei Kriegsende sind auf dem Gelände über 2000 Tote in Massengräbern bestattet worden. Heute besteht das Gelände aus einem eingezäunten denkmalgeschützter Park mit Gedenktafel und dem Gedenkstein für Moses Mendelssohn.

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Moses Mendelssohn*6.9.1729 †4.1.1786
Gedenktafel
Geschichtedes Friedhofs

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© Hartwig 2010 - [Stand: 21.01.2012]