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24.11.1939 - Seite 2

[... hier eine uralte, vielleicht meisterechte Fassung vor mir zu haben. Wenn wir auch keine Buddhisten-Dogmatiker sind, (wie Bhanta zum Teil?)] so sind uns doch die Texte wertvoll und - mir wenigstens - ehrwürdig, als zum besten Kulturgut der Menschheit gehörig. Ich bin vorläufig übrigens noch in Swinemünde. Du hast das Buch nur von Berlin bekommen, weil ich es dort besorgen ließ. - Bei mir nimmt die Philosophie von allen Beschäftigungen doch noch den ersten Rang ein. Wenn du auch darin recht hast, daß das Gefühl immer wieder triumphiert. Siehe Seite 227 bei Kemmerich. „Wie schwer es ist“. -

Meine Verletzung macht leider doch noch Schwierigkeiten. Da sie nicht richtig verheilt ist. Größere Muskelteile sind nicht in der normalen Lage und werden zur Zeit massiert, gedehnt, bestrahlt. Ich weiß noch nicht, ob ich bald hier wegkomme.-

Du schreibst, daß man Probleme, die einen wirklich betreffen, auch nur allein lösen kann. Davon bin ich überzeugt es ist damit so, wie Buddha sagt: Jeder erlöst sich selbst. „Niemand kann für andere etwas tun in dem Sinne, wie keiner für einen anderen essen kann.“ - Kemmerich schreibt ja ein ganzes Kapitel über Astrologie. Und du hörst ja auch mit Vorliebe auf die „Sprache der Sterne“ (Musik der Sphären). Welche Rolle Jupiter diesen Monat bei mir spielen kann, ahne ich nicht. Vielleicht daß gewisse Überzeugungen bei mir endlich zum Durchbruch kommen werden?

Entgegen einem Datum, daß ich dir einmal irrtümlich nannte, ist der Geburtstag [meiner Freundin der 19. Juli 1912. ...]


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