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24.11.1939 - Seite 1

Swinemünde, 24.11.1939

Lieber Hans!

Für die guten Wünsche, deine lieben Zeilen und die interessanten Bücher vielen Dank. Die Verse von Roth sind köstlich und bringen bei mir manche verwandte Saite zum Klingen. Es freut mich sehr, daß Euer Heim so eine gemütliche Geburtstagsfeier erlebte.

Sonning [einen Sohn, WH] als Geburtstagsgeschenk übertraf ja auch deine Wünsche. Daß Ihr für ihn so gute Voraussagen macht, ist erfreulich. Damit ist am besten verbürgt, daß Ihr Euch „hinaufpflanzt“. Nach den Gesetzen der Wiedergeburt erwarte ich allerdings auch einen „Sonning“ von Format. Dabei fällt mir ein: „das Wissen haben wir, woher nehmen wir nun die Furchtlosigkeit?“ Vielleicht vereint sie Dein „S.“[Sonning, WH]

„Sieg, Sang, Sonne sind seine Symbole.“ Ja, warum nicht? Warum soll ein Peter Mensch, sagen wir als Mystiker, als weißer Magier nicht kommen, da es ihn, siehe Meyring „Meister Leonhart“, früher schon gab? -

Wenn ich dir gerade den dicken buddhistischen Wälzer schenkte, so darum, weil gerade diese Sammlung am besten und prägnantesten die von uns beiden sehr verehrte Lehre darstellt. Sprache und Form ist klar und schön. Und durch viele Vergleiche bin ich zu der Ansicht gekommen, hier eine uralte, vielleicht meisterechte Fassung vor mir zu haben. Wenn wir auch keine Buddhisten-Dogmatiker sind, (wie Bhanta zum Teil?) [so sind uns doch die Texte wertvoll und - mir wenigstens - ehrwürdig, als zum besten Kulturgut der Menschheit gehörig. ...]


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