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Rudolf von Delbrück, *16.04.1817 †01.02.1903 - Galt als „rechte Hand" Bismarcks, den er vor allem im Parlament oft vertrat. Dort galt er als Vermittler zwischen den Liberalen und Bismarck. 1869 erhielt er den Rang eines Staatsministers und wurde später Präsident des Bundes- und Reichskanzleramtes unter Bismarck.

Durch Gründungserlass vom 12.8.1867 wurde das Bundeskanzleramt errichtet, das in den Räumen des preußischen Staatsministeriums in der Wilhelmstraße 74 in Berlin seine Büros bezog. Dem Ministerialdirektor des preußischen Handelsministeriums, Rudolf von Delbrück, trug Bismarck die Leitung dieser Behörde an und ernannte ihn zu seinem Stellvertreter. Der Forderung Bismarcks folgend, legte Delbrück bereits am 24.7.1867 eine Denkschrift vor, in der er sich für eine einheitliche und effiziente Zentralverwaltung in der Hand des Bundeskanzlers aussprach.

Die Gründung des Deutschen Reichs leitete maßgeblich Bismarck, wobei sein enger Vertrauter Rudolf von Delbrück die Verhandlungen mit den süddeutschen Staaten führte.

Nachdem Bismarcks vor Delbrück geheim gehaltener Plan, die Eisenbahnen zu verstaatlichen, bekannt wurde, trat er 1876 von seinem Amt zurück. Für seine Verdienste um die Reichsgründung wurde er 1896 geadelt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Delbrück

© W. Hartwig 2010 - [Stand: 21.01.2012]