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20.06.1939 - Seite 5

Völliger „Einklang“ ist ja die höchste Gabe der Tao-Klassiker. Folgendes Zitat ist ein Goldstück daß auch von Buddha oder Heraklit geprägt sein könnte.

„Die Menschen der Masse sind unablässig bemüht, der Berufene aber ist einfältig und ohne List, der fast die Jahrtausende in eins zusammen und vollendet die reine Einheit. Alle Wesen bis zum letzten umfasst er darin.“

„Wenn wir aber nach zehntausend Geschlechtern einmal einem großen Heiligen begegnen, der die tiefsten Rätsel aufzulösen vermag, so ist uns als seinen wir ihm zwischen Morgen und Abend begegnet“

„Nur Worte, die wie ein Becher mit dem Abglanz des Ewigen angefüllt sind, haben ewige Geltung“
             - so Tschuang-tse -

Und dieselben Bedenken halten mich auch davon ab im Alltagssumpf als „Streber“ herumzuplätschern.


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