zurück Johanna Eck
*4.1.1888 †27.9.1979

Johanna Eck gehört
zu den ca. 400 Deutschen,
die von der Gedenkstätte
Yad Vashem in Jerusalem
als deutsche Retter
von Juden während
der Verfolgung durch
das nationalsozialistische
Deutschland anerkannt
wurden.
 
 
 
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Zweieinhalb Jahre lang hat sie zwei junge Juden, Elfriede Guttmann und Heinz Guttmann, versteckt und ihnen dadurch das Leben gerettet. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs hat sie auch dem oppositionellen Journalisten Wilhelm Duisberg und seiner Frau Helen Tobias Duisberg Zuflucht gewährt und sie dadurch vor dem Tod bewahrt.
 
1958 wurde Johanna Eck von der Stadt Berlin als "unbesungene Heldin" ausgezeichnet; seit 1973 wird ihrer in dem Hain der "Rigtheous Amongst Nations" (Gerechte unter den Völkern) in der Gedenkstätte Yad Vashem gedacht.
 
"Die Motive für meine Hilfe? Nichts Besonderes. Grundsätzlich denke ich so: Ist mein Mitmensch in einer Notlage und ich kann ihm beistehen, so ist das eben meine (verfluchte) Pflicht und Schuldigkeit. Unterlasse ich diese Hilfe, so erfülle ich eben nicht die Aufgabe, die das Leben - oder vielleicht Gott? - von mir fordert. Die Menschen, so will es mir scheinen, bilden eine große Einheit, und wo sie einander unrecht tun, schlagen sie sich selbst und allen ins Gesicht. Dies sind meine Motive."
(Johanna Eck)
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