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Karl Fischer *21.03.1881 †13.06.1941, Schriftsteller, Gründer der „Wandervogel”-Jugend-Bewegung

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Karl Fischer gründete zusammen mit Hans Breuer und anderen den „Wandervogel” am 4. November 1901 im Ratskeller des Rathauses Steglitz.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert entstanden im deutschsprachigen Raum verschiedene Erneuerungsbewegung junger Leute, deren Ziel ein neues Leben der „Einfachheit” und „Wahrhaftigkeit” sowie eines „selbstverantwortenden Individuums” war. Diese Jugendbewegung wollte aus dem Stadtleben und der Industriegesellschaft und deren materialistischen Lebenseinstellungen ausbrechen. So entstand damals eine breite Reformbewegung, zu deren neuen Lebensbild Wanderfahrten, Lagerleben und Pflege von Volkstanz und -lied gehörten: Zum einen entstand die Jugendbewegung, die sich in Jugendbünden organisierte und bis in die Zwanziger Jahre hinein das öffentliche Leben wesentlich mitbestimmte, zum anderen entwickelten die Kinder der Lebensreformbewegung neue geistige Impulse in nahezu allen Lebensbereichen. Als erster organisierter Jugendverband entstanden 1901 in Steglitz, das heute zu Berlin gehört, aus gymnasialen Wandergruppen der „Wandervogel”. In den darauffolgenden Jahren konstituierten sich weitere Jugendverbände, beispielsweise aus Arbeiterkreisen, Studenten, völkischen, christlichen oder auch politisch und konfessionell unabhängigen Gruppen. Soweit diese Verbände nicht in der Hitlerjugend aufgingen, wurden sie 1933 verboten.

Ein weiterer Text über Karl Fischer von Fr. W. Foerster. 
und
weitere Zitate aus dem Buch von Georg Korth zur Wandervogelbewegung

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© W. Hartwig 2010 - [Stand: 23.01.2012]