Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee (03-13). Geöffnet seit 1880, 430.000 qm. (Bilder vom 07.03.2010)
Jüdischer Friedhof Berlin-Weißensee, 13086 Berlin-Pankow, Herbert-Baum-Straße 45.


Der Jüdische Friedhof Weißensee ist einer der größten jüdischen Friedhöfe in Europa, über 115.000 Berliner haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Er entstand 1880 nach Plänen des Architekten Hugo Licht, der die gelben Backsteingebäude und das Arrangement der Grabfelder gestaltete. Hinter dem Eingang steht ein Gedenkstein für die 6 Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten Juden. Die Namen aller Konzentrationslager sind auf kreisförmig aufgestellten Stelen eingegraben. Zahlreiche berühmte Berliner sind hier bestattet, so unter anderem der Maler Lesser Ury und die Verleger Samuel Fischer und Rudolf Mosse. Als herausragendes Kunstwerk sei beispielsweise die von Walter Gropius gestaltete kubistische Grabstätte für Albert Mendel genannt. Besonders hervorzuheben ist das 900 Bände umfassende Beisetzungsarchiv, das auf dem Friedhof seit der Einweihung 1880 komplett erhalten ist.
(Ausgezeichnet geeignet auch für ausgedehnte Spaziergänge)
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Aschrott, Siegmund*14.06.1826 †05.05.1915
Baeck, Leo*23.05.1873 †02.11.1956
Baum, Herbert*10.02.1912 †11.06.1942
Bin-Gorion, Micha Josef*1865 †1921
Cohen, Hermann*04.07.1842 †04.04.1918
ElterntrauerWK I
Ernst, Adolf*10.05.1846 †10.05.1927
Ernst, Rosalie*17.05.1853 †21.10.1899
Grabsteinedel
GrabsteinJugendstil
Israel, Moritz*11.07.1830 †23.02.1895
Kempinski, Berthold*13.10.1845 †14.03.1910
Mendel, Albert*21.11.1866 †10.10.1922
Mosse, Rudolf*09.05.1843 †09.05.1920
Strelitz, Adolf*02.02.1851 †02.12.1915
Tietz, Hermann*29.04.1837 †03.05.1907
Ury, Lesser*07.11.1862 †18.10.1931

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© Hartwig 2010 - [Stand: 22.01.2012]