zurück Ludwig Tieck
*31. 05. 1773 †28. 04. 1853
Schriftsteller
der "König der Romantik"

"Als der Sarg eingesenkt wurde und die Erdschollen auf die reichen Blumenkränze niederfielen, stieg oben im blauen Raume die Lerche auf; als die Trauernden den Kirchhof verließen, schlug die Nachtigall im jungen Grün. Die Natur blieb ihrem Dichter treu", berichtet der getreue Biograph Köpke über jenen 1. Mai, als man den fast Achtzigjährigen zur letzten Ruhe geleitete. (1)
Anbei ein Text über und ein Gedicht von Tieck:               «««  RR  »»»
Zeit

So wandelt sie, im ewig gleichen Kreise,
Die Zeit nach ihrer alten Weise,
Auf ihrem Wege taub und blind,
Das unbefangne Menschenkind
Erwartet stets vom nächsten Augenblick
Ein unverhofftes seltsam neues Glück.
Die Sonne geht und kehret wieder,
Kommt Mond und sinkt die Nacht hernieder,
Die Stunden die Wochen abwärts leiten,
Die Wochen bringen die Jahreszeiten.
Von aussen nichts sich je erneut,
In Dir trägst du die wechselnde Zeit,
In Dir nur Glück und Begebenheit.

Ludwig Tieck


Wo die Literaturgeschichte eine objektive Sicht anstrebt, will ich ihnen eine subjektive Darstellung der persönlichen Begegnung mit Ludwig Tieck durch Hans Christian Andersen in Dresden im Jahre 1831 anbieten. [Langfassung] [Kurzfassung]

Im übrigen verwiese ich auf die ausgezeichnete, leicht lesbare Zusammenfassung seines Lebens und Wirkens von Olaf Schröter:
"http://www.gbbb-berlin.com/tieckj_d.htm" Das sehr schöne Ergebnis eines ABM-Projekts ist nun leider auch gestorben! -
Hier eine etwas andere Alternative: ↑ www.lehrer.uni-karlsruhe.de/../tieck.htm
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